Mit dem dritten Platz auf der Fresenius Erfindermesse haben wir mit unserer smarten Medizintechnik mehr als 50 Bewerber hinter uns gelassen.
Kurzbeschreibung der Erfindung:
Ein medizinisches Erste-Hilfe-Sensorsystem, das die Herz-Kreislaufaktivität nur durch lokale Messung am Hals einer plötzlich bewusstlosen Person erfasst und analysiert, um daraus eine verlässliche Aussage abzuleiten, ob die Atmung und das Herz-Kreislauf-System gestört oder ausgesetzt sind und eine Reanimation eingeleitet werden muss. Mit diesem Verfahren soll auch Laien eine schnelle Vor-Ort-Analyse ermöglicht und die Entscheidung für eine einzuleitende Reanimation unterstützt werden. Das komplette System ist so konzipiert, dass es mobil, kostengünstig und ständig einsatz- bzw. griffbereit (z.B. im Verbandskasten oder am Schlüsselbund) mitgeführt werden kann.
Problem:
Viele Ersthelfer am Notfallort werden oft durch diagnostische Unsicherheit vom aktiven Helfen abgehalten. In Notfallsituationen ist es für das Überleben einer plötzlich bewusstlosen Person entscheidend, dass der lebensbedrohende Zustand auch von Laien möglichst sofort erkannt und die Person ohne Verzug adäquat versorgt wird. Da es außer beim PKW-Führerschein keine Pflichtveranstaltımg für Erste-Hilfe-Maßnahmen gibt und das im Schnellverfahren erworbene Wissen häufig verloren geht trauen sich bei einem Notfall zufällig anwesende Zeugen nur in 14% der Fällen zu helfen. Von diesen Ersthelfem sind nur 45 % in der Lage den Puls richtig zu tasten. Im Gesamten erhalten somit nur ca. 7% der reanimationspflichtigen Personen eine adäquate Laienreanimation. Fazit: Es existiert keine technische Unterstützung für den Laien-Ersthelfer; dieser ist nach wie vor auf seine Sinne beschränkt.
Stand der Technik:
Alle auf dem Markt erhältlichen Systeme zur Erfassung von Puls und/oder Atmung in einer Notfallsituation (AED, Pulsoximeter) können das hier beschriebene Problem nicht vollständig lösen: Der AED misst das elektische Signal (EKG) und kann somit nicht den Blutauswurf des Herzens bestimmen. Das Pulsoximeter reagiert zum einen nur sehr träge auf einen Atemstillstand (mehrere Minuten), zum anderen sind die Messerergebnisse bei Minderdurchblutung der Extremitäten (Schockzustand) nicht mehr zuverlässig.
Alle in der Forschung beschriebenen Systeme behandeln ausschließlich die Erfassung von Puls und Atmung – eine Beurteilung der Vitalparameter findet nicht statt. Die Systeme zur Vitalparametererfassung haben sich in der Praxis nicht durchgesetzt, da sie alle auf einem aufwändigen und teuren Verfahren basieren.
Kurzbeschreibung der Problemlösung:
In einer Notfallsituation erfasst ein tragbares Schnelldiagnose-System Puls und Atmung, extrahiert daraus zustandsrelevante Vitalparameter, beurteilt daraufhin den Zustand der Atmung und des
Herz-Kreislaufsystems und trifft final Entscheidungen über lebensrettende Sofortmaßnahmen, die an den Ersthelfer übermittelt werden. Die technische Umsetzung erfolgt durch einen neuen nichtlinearen Schwingkreis, der es ermöglicht, Puls und Atmung am Hals punktuell und zeitgleich zu erfassen. Das System ist so klein, dass es ständig z.B. am Schlüsselbund mitgeführt werden kann.
CPR|Check im Smarthome
Mittlerweile setzen wir diesen Erste-Hilfe-Sensor (CPR|Check) in unseren Smart Homes ein und überwachen damit in der Nacht die Atmung und Puls von Personen. Dazu wird der Sensor nicht am hals angebracht, sondern unauffällig an der Matratze.