Egal welcher Saugroboter, alle saugen den Fußboden. Die Unterschiede liegen im Detail. Während vor ein paar Jahren der Saugroboter mit einem Knopfdruck auf dem Gerät zu aktivieren war, sind mittlerweile fast alle neueren Modelle mit einer Smartphone-App über WLAN zu bedienen. Allerdings lassen sich die Saugroboter (wie iRobot, Vorwerk usw.) meist nur von der jeweiligen App steuern. Eine Steuerung von außen wird nicht ermöglicht. Der Hersteller Xiaomi lässt es jedoch zu, dass Befehle von fremden Systemen empfangen werden können. Was uns besonders gefällt ist, dass dieser Saugroboter nur ein Bruchteil der Geräte anderer namhafter Hersteller kostet. Und ganz nebenbei überzeugt er uns auch von den Leistungsdaten und Funktionen. Aber wozu muss dieser von einem Fremdsystem gesteuert werden? Kommen wir damit zum Smart Home.
Das notwendige Smart Home:
Damit die Anforderung „Fußboden reinigen, wenn notwendig und wenn niemand im Haus ist“ umgesetzt werden kann, muss erkannt werden, wie dreckig der Fußboden ist und ob jemand zu Hause ist.
Ob diese Informationen aus einem Haus mit KNX-Infrastruktur, Digitalstrom, Homematic, LCN oder sonstigen BUS-Systemen kommen, ist erstmal egal. Wichtig ist, dass die unterschiedlichen Systeme miteinander kommunizieren können. Ein „Dolmetscher“ für die unterschiedlichen Systeme kann z.B. ioBroker oder openhab sein.
Die Intelligenz für den Saugroboter im Smart Home:
In unserem Fall setzen wir als Schnittstelle zwischen Xiaomi Mi Vacuum und Haustechnik die opensource Plattform ioBroker ein. ioBroker erfasst und verarbeitet die Sensordaten von KNX und Homematic und gibt dann die Befehle „Sauger starten“ oder „Sauger zurück zu Basis“ an den Xiaomi Mi Vacuum Saugroboter im Smart Home weiter.
Ist man nun doch mal nur kurz aus dem Haus und der Saugroboter noch nicht fertig, erkennt die Logik dies, z.B. über Positionsbestimmung der Smartphones der Bewohner, und pausiert den Saugroboter, bis alle Bewohner das Haus wieder verlassen haben.
Will man es simpler, können die Saugzeiten über einen Zeitplan bestimmt werden. Dazu trägt man in seinen vorhandenen Google– oder Microsoft Office 365 Kalender einfach die Start- und Stopzeiten ein, schon fährt der Sauger auf Befehl. Das tolle daran, man nutz einfach die bekannten Kalender, in die man sowieso schon seine Termine einträgt
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